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Stammsulze

Genau wie der Mensch braucht auch das Wild Salz um seinen Mineralstoffhaushalt auszugleichen. Es benötigt das Natriumchlorid um seine Äsung besser verwerten zu können, zur Steigerung der Widerstandskraft. Dies besonders während der Bast-, Trage- und Säugezeit sowie während des Haarwechsels. Von manchen wird den Mineralsteinen auch ein positiver Einfluss auf die Trophäenbildung nachgesagt. Bewiesen ist dies indes nicht.

Das Anlegen von Stocksulzen würde ich heute nicht mehr empfehlen, da Füchse diese, auf Wurzelstümpfen gefällter Bäume angebrachten Sulzen gerne zur Markierung annehmen und verunreinigen.

Kurzum: Sulzn, oder wie der Norddeutsche sie nennt: Salzlecken sind Wildmagnete und steigern das Wohlbefinden und die Widerstandskräfte von Hirsch, Sau & Reh.

Benötigtes Material & Werkzeug

  • 1 Mineralleckstein rund, 5kg
  • 80ér Nägel
  • Hand- oder Kettensäge
  • Rindenschaber oder Ziehmesser

Bauanleitung

  1. Zuerst wählt man einen Baum aus, der auf 2m Höhe ungefähr den Durchmesser des Lecksteins hat und spreche mein Vorhaben mit dem Waldbesitzer ab. Besonders geeignet sind Windwurfflächen, Käferbäume oder die noch stehenden Stämme von unter Schneelast abgebrochener Bäume.
  2. Dann schneide ich auf ca. 2m Stammhöhe den Baum sauber, waagerecht ab. Danach entferne ich die gesamte Rinde. 2m deshalb, weil die „Verdunstungsrate“ der Salzlecksteine wesentlich geringer ausfällt und nicht so schnell verschwinden als wenn sie in Brusthöhe für Jeden zugänglich wären.
  3. Jetzt schneide ich mir einige ca. 6cm starke und 50cm lange Stangen, schäle diese und nagle sie ungefähr auf der Hälfte der Stangenlänge an den Stamm so das eine Art Käfig entsteht.
  4. Jetzt noch den Leckstein hinein und mit einigen Tropfen Anisöl beträufeln. Das zeigt dem Wild auch geruchlich, dass es hier etwas zu holen gibt!

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