Beim Abkochen der Trophäe eines erblatteten braven Sechsers (ca. vier Jahre, aufgebrochen 20 Kilogramm, Gehörngewicht 245 Gramm) bemerkte ich ein Loch in der Gaumenplatte, das sich durch das Nasenbein fortsetzte. Daraufhin sah ich mir den Unterkiefer mal genauer an – und tatsächlich: Der recht starke Rehbock hatte eine Narbe ab Windfang und Unterkiefer sowie ein vollkommen verheiltes, aber nicht zugewachsenes Loch quer durch den Lecker. Vermutlich eine alte Forkelverletzung, die von Einstands- oder Brunftkämpfen herrührte.