Dieses Jahr ist es richtig schlimm mit den Zecken und Hirschlausfliegen – jedes erlegte Stück wimmelt von hunderten dieser lästigen Mitbewohner. Beim Verarbeiten des Wildes krabbelt es dann schnell überall auf einem selbst, da die lästigen Viecher auf einen neuen und Wirt wechseln wollen.
Ich hänge das Wild vor der Verarbeitung eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur auf und stelle eine Wildwanne drunter. Danach sauge ich dann den Wildkörper mit einem Werkstatt-Staubsauger (mit sauberer Düse) gründlich ab. Besonderes Augenmerk sollte man auf den Äser legen, da Hirschlausfliegen das Bestreben haben nach oben zu klettern.
Als zweite Maßnahme lege ich mir Streifen von Malertape bereit, für den Fall, das ich noch irgendwo etwas krabbeln sehe. Die Stelle mit der Klebrigen Seite abgetupft und schon hängt die Hirschlausfliege fest. Ist einfacher, als zu versuchen sie mit den Finger zu kriegen..
Damit erwischt man zwar nicht alle, aber man reduziert meiner Erfahrung nach das große Krabbeln auf ein erträgliches Maß.
